Lange Zeit wurde sehr unkritisch über die alltägliche Nutzung von Medien berichtet. Kinder sollten bereits in sehr frühem Alter sich mit den verschiedenen Medien auseinandersetzen dürfen, damit sich sich in ihren Kompetenzen schulen können. So wurde darüber gestritten ob Kinder ohne einen alltäglichen Zugang zu kleinen tragbaren Taschencomputern (mit denen man auch telefonieren könnte) als benachteiligte Personengruppe anzusehen wären.
Nun treten immer häufiger „Warner“ auf, die vor Gefahren warnen durch den regelmäßigen Gebrauch solcher Smartphones.
Kinder nutzen solche Geräte deshalb extrem, weil ihr Forscherdrang stets durch ein „neuartiges“ angeregt wird. Wer Kinder am Strand beobachtet, der wird erkennen können, dass Kinder mit einer besonderen Intensität bis zum Wasser auf der anderen Seite der Weltkugel graben möchten, ohne dabei das im Sand eingeschlossene Wasser zu verschütten. Meist übernehmen dann auch die Erwachsenen oder die Eltern dann Initiative wenn die Gefahr besteht, dass ein Kind in das gebuddelte Loch kopfüber hinein fallen könnte.
Nun ist es bei den Smartphones aber so, dass man damit keine tiefen Löcher graben sollte. Die Erwachsenen sind meist aus Sicht der Kinder in der Anwendung und im Gebrauch eines solchen Kommunikationsgerätes „Neandertaler“ – Also viel zu angsam. Wenn dann noch von ihnen Regeln eingeführt werden sollen oder sie belehrend sich über eine „sinnvolle Beschäftigung“ reden möchten, werden sie nicht mehr als Eltern wahrgenommen. Sie werden als Erzieher oder Gehilfen von Lehrern erkannt, die sehr häufig Dinge von sich geben, die Kinder nicht verstehen.
Nur weil nun die Erwachsenen Probleme mit der Technik, den technischen Mittlern oder der modernen Form eines Telefons haben, sollen Kinder sich vor diesen Gefahren beschützen lassen?