Auch ich als Erwachsener kenne das Gefühl ein Gefährder zu sein. Ich besitze ein Auto und wenn ich mich damit im Straßenverkehr bewege, bin ich grundsätzlich eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer. So empfindet der Fahrradfahrer mich als Gefahr wenn er mich ständig an einer Ampel rechts überholt. Auch Fußgänger fürchten sich nicht gesehen zu werden.
Nun sind aber mit diesem Begriff „Gefährder“ wohl andere Personen gemeint. Sie sind fast jedem Menschen unbekannt und sollen ganz unbeobachtet „schlimmes“ planen. – Ok, das könnte gefährlich sein. Die Frage die sich mir stellt ist: welche „Kümmerer“ kümmern sich um diese Menschen?
Und wenn ich weiter denke, dann stellt sich die nächste Frage: kann ein Gefährder mit Fußfessel einfach in einen Supermarkt einkaufen gehen oder gar mit einem öffentlichen Verkehrsmittel fahren. Es muss folglich „Kümmerer“ geben, die dann die jeweilige Dienstleistung für den „Gefäherder“ erledigen. Entsteht so nicht eine neue Arbeitswelt? „Kümmerer“ für „Gefährder“ rund um die Uhr, zu Mindesttarif und Nachtzuschlägen!
Diese Fragen und auch andere werden wir in den kommenden Monaten (bis zur Wahl) mit Schüler*Innen diskutieren und die einzelnen Aussagen dazu anonymisiert (wegen möglicher Gefahren) auf dieser Seiten zur Denkpause veröffentlichen.